Die Körpersprache spielt in allen Kommunikationswegen eine wichtige Rolle. Wir können kaum etwas sagen, ohne mit unseres Gesichtern oder unseren Körpern die Botschaft zu verstärken. Kein Wunder, dass die Körpersprache in der US-amerikanischen Politik Anwendung findet.
Als George Washington den Delaware-Fluss überquerte, zeigte er laut des berühmten Gemäldes eine Körpersprache der Zuversicht. Dies tat er, indem er aufrecht stand und seine Hände seine Hüften anfassten.
Es gibt genau den gleichen Beweis für Woodrow Wilson, als er so während einer Vorlesung an einer Universität vor den Studenten stand und auch von Walter Mondale während seiner Wahlkampagne.
Körpersprache – Die nonverbale Offenbarung
Viele Präsidenten und auch Präsidentschaftskandidaten haben mit ihrer Körpersprache Zeichen der Zuversicht und der Dominanz ausgestrahlt. In den Debatten während der Präsidentschaftswahl im Jahre 1992 war hiervon eine Menge zu sehen. Weder der Ex-Präsident Bill Cliton, noch Ross Perot oder der Ex-Präsident George Bush zeigten ihre Handinnenflächen – ein Symbol, dass sie sich als überlegen empfanden.
Ein anderer nonverbaler Akt der Körpersprache ist es, wie Sie Ihren Kopf nach hinten neigen und ihn dort belassen. Dies kann bei Reden von Mussolini, Roosevelt, George Wallace und sogar bei Al Gore gesehen werden. Eine solche Haltung steht für eine herablassende, arrogante oder überlegende Ansicht.
Manchmal zeigt die Körpersprache auch, wie unbequem so einige Situationen für einen Politiker ist. Im Jahre 1988 sprach der ehemalige Vize Präsident Dan Quayle in einer Fernsehdebatte. Sein Gegenüber kam mit einem recht frechen Vermerk und Quayles Antwort war ein sofortige „Sprung des Adamapfels“. Dies ist ein klassisches Zeichen für Nervosität.
Auch der Winkel, wie Sie sich während einer Beziehung mit einem Gegenüber positionieren, sagt viel aus. Der ehemalige Präsident Richard Nixon mochte es nicht sonderlich, unter Leuten zu sein. Er setzte sich in einem Winkel von 90 Grad zu den Personen, mit welchen er sprach.
Vieles wurde bereits in ein Cover Foto des Time Magazines aus dem Jahre 1988 hineininterpretiert. Es zeigt Jesse Jackson, der zu diesem Zeitpunkt als Präsident kandidierte. Er steht mit verschränkten Armen vor seiner Brust. Einige sagen, dass dies eine klassische Verteidiungspose ist. Niemand kann sagen, ob dies eine korrekte Interpretation seiner Körpersprache ist.
Ein schmollender Mund kann als Zeichen von Unsicherheit, Frustration oder Traurigkeit sein. Es wurden Fotos des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton während der Anhörung zur Monica Lewinsky Affaire geschossen. In diesen Fotos wird eine solche Körpersprache sichtbar.
Der ehemalige Präsident Ronald Reagan und der russische Führer Mikhail Gorbatschow hatten auf einem Gipfel Wichtiges miteinander zu besprechen. Es gabt gewisse Punkte, bei denen Sie sich nicht einig waren. Bei einer Übereinstimmung gab es jedoch immer eine Körpersprache, die dies zu erkennen gab. Sie würden sich in die Augen sehen. Ebenfalls würden sie in ähnlicher Art und Weise auf ihren Sitzgelegenheiten sitzen.
Ein republikanischer Meinungsforscher namens R. Teeter führte bezüglich der Körpersprache in der Politik ein Experiment aus. Er zeigte beliebigen Personen Bilder von sich im Wahlkampf befindlichen Politikern. Diese würden gerade Reden abhalten, Hände schütteln oder ähnliche Aktionen ausführen. Es gab keinen Ton, sondern ausschließlich Videomaterial.
Wie sich herausstellte, interpretierten diejenigen, die nur die Körpersprache des Politikers zusehen bekamen, identisch wie diejenigen, welche die Politiker und deren Ansichten kannten. Es zeigte sich auch, dass die Körpersprache allein auch viel zur Kandidatenwahl beiträgt.
Die Körpersprache hat in der US-amerikanischen Politik eine wichtige Rolle gespielt und das wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Solange US-Amerikaner sehen können, für wen sie stimmen, werden sie genauso viel sehen wie sie hören werden. Dank der Körpersprache sind politische Führer einfacher einzuschätzen.
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